Schutz und Sicherheit ein Leben lang?
Stabile Dauerhaftigkeit?
Die Praxis sieht anders aus:
Wir bauen Häuser, die nicht mehr funktionieren, wenn die Steuerung ausfällt.
Die immer mehr abhängig sind von Wartung, Spezialisten und Spezialprodukten.
Die nach 40 Jahren wieder abgerissen werden, weil Technik und Gesetzesvorgaben Reparaturen unrentabel machen.
Wir geben dafür ein irrsinniges Geld aus und bezahlen mit der – Zukunftssicherheit
Also bitte:
Nachhaltigkeitsgedanken ernst nehmen
- Wer regenerative Naturrohstoffe einsetzt, vermeidet unkontrollierte globale Ressourcenausbeutung.
- Wer darauf achtet, Materialien aus ökologisch unbedenklicher Produktion zu verwenden, hilft mit die Umweltschäden an den Produktionsorten zu reduzieren.
- Wer ortsnah produzierte Produkte einsetzt, reduziert die Umweltbelastung durch unnötige Transporte (die heute ja gerne mal global ausfallen).
- Nicht alles was man beim Bauen braucht findet man in der Natur. Man kann aber darauf achten, Materialien zu vermeiden, die Giftstoffe beinhalten oder hinterlassen, denn ein großes Problem ist auch das was übrig bleibt….
Vereinfachung
- Vereinfachen ist ein natürlicher Weg, Auswirkungen, also auch die schädlichen, zu reduzieren. Wer einfach baut, vermeidet logischerweise die Aufwendungen komplizierter Konstruktionen. Schau Dir dazu das Beispiel Geschossdecke im Artikel Einfach bauen = Energie sparen an.
- Überlege also: was brauchst du wirklich, was ist verzichtbar? Alles was du weglässt, spart Produktionsenergie, Transporte (Infrastruktur!), Zeit und Geld! Und wer Geld spart, spart auch Energie.
- Zugegeben, Baupraxis und Baugesetzgebung machen es einem nicht immer leicht vernünftige Konstruktionen (im Sinne von Nachhaltigkeit) zu finden. Aber das sollte nicht der Grund dafür sein, immer weiter wider besseres Wissen zu handeln. Es rentiert sich immer nicht gleich nach dem Erstbesten zu greifen, sondern über Alternativen oder Möglichkeiten der Befreiung nachzudenken.
Abhängigkeiten reduzieren
- Wer die Konstruktionen einfach und reparabel hält, spart Ressourcen und bleibt unabhängig bei der Instandhaltung.
- Wer Systeme vermeidet, die ständiger Wartungsleistung bedürfen, die die Bewohnbarkeit in Frage stellen wenn die Steuerung mal ausfällt, bleibt natürlich unabhängiger.
- Wer unkritische Materialien und langlebige Konstruktionen einsetzt wird weniger angreifbar, bspw. bei Gesetzesänderungen. EnEV/EnEG/GEG erneuern sich alle paar Jahre und stellen immer höhere, teilweise absurdere, Anforderungen, wer aber nicht sowieso renovieren muss bleibt davon bislang unberührt. Vermeide also renovieren zu müssen.
- Wer sich von öffentlichen Versorgungsnetzen unabhängig macht, trägt dazu bei, dass diese nicht endlos weiter ausgebaut werden müssen.
Nachhaltigkeit, Vereinfachung und Unabhängigkeit zusammen ergeben größtmögliche Zukunfts- und Krisensicherheit.