Es wird zu kompliziert gebaut.
Nicht zuletzt auch als Folge aus EneV und GEG. Extreme U-Wertvorgaben, Luftdichtigkeit, Lüftungsanlage, Photovoltaik. Für Niedrigst-Energiehäuser ist extrem viel Planung und Abstimmung erforderlich, Präzision in der Detailausführung, jede Menge Spezialprodukte, Spezialfirmen, alles verbunden mit endlos vielen Abstimmungen, Besprechungen, Anfahrten. Dann Transporte, überregionale Ausführungsfirmen und später Wartungsverträge über die Jahre. Der Verbrauch an grauer Energie steigt ständig. Je mehr Energie in der Anwendungsphase eingespart werden soll umso mehr setzen wir ein beim Bauen. Zudem sind die verbauten Systeme und Qualitäten anfällig, schwer reparabel und dadurch wenig dauerhaft.
Suffizienz könnte bedeuten: alles im Rahmen halten.
Modernes Bauen ist teuer. Zu teuer.
Baukosten sind purer Energieverbrauch. Schließlich müssen sie von jemandem erwirtschaftet werden. Stellen wir uns kurz vor, die Bauherr/in ist Pilot/in…
Mit einem klugen Konzept kann günstig bauen auch einfach bauen bedeuten, was dann wieder bessere Reparierbarkeit und bessere Dauerhaftigkeit zur Folge hat.
Beispiel Geschossdecke:

Wer also Energie und Geld sparen will, arbeitet seinen Entwurf nochmals durch, alle Bauteile, stellt alles in Frage und versucht einfachere Lösungen zu finden.
… ist, wie gesagt, gut für Geldbeutel und Umwelt.