Es wird zu kompliziert gebaut.
Nicht zuletzt auch als Folge aus EneV und GEG. Extreme U-Wertvorgaben, Luftdichtigkeit, in der Folge eine Lüftungsanlage und dann noch Photovoltaik. Dadurch wird für Niedrigst-Energiehäuser extrem viel Planung und Abstimmung benötigt, viel Präzision in der Detailausführung, Spezialprodukte, Spezialfirmen, alles verbunden mit endlos vielen Anfahrten, Transporten – heute gerne mal global – dazu noch Wartungsverträge über die Jahre. Der Verbrauch an grauer Energie wird enorm. Zudem sind die verbauten Systeme und Qualitäten anfällig, schwer reparabel und dadurch wenig dauerhaft.
Suffizienz könnte bedeuten: alles im Rahmen halten.
Ausserdem wird zu teuer gebaut.
Baukosten sind purer Energieverbrauch. Schließlich müssen sie von jemandem erwirtschaftet werden. Stellen wir uns vor die Bauherr/in ist Pilot/in… (Bäcker oder Softwareentwickler/in wären auch nicht besser!). Sie erarbeitet die hohen Baukosten in ihrem Beruf unter entsprechendem Energieeinsatz, der natürlich niedriger ausfallen würde, wäre das Haus 200.000€ günstiger. Zudem heißt günstig bauen meist auch einfacher bauen. Einfach bauen wiederum kann bessere Reparierbarkeit und bessere Dauerhaftigkeit bedeuten. (Solange man einfach und günstig bauen nicht verwechselt mit billig bauen).
Beispiel Geschossdecke:

Arbeite Deinen Entwurf durch, alle Bauteile,
stelle alles in Frage und versuche einfachere Lösungen zu finden.
Das ist gut für Dich, für Deinen Geldbeutel und für die Umwelt.