Nachhaltig heißt so etwas wie schadensfrei, auch für die Zukunft.
Nur – völlig schadensfrei geht es definitiv nicht. Alles was wir tun hinterlässt Spuren.
„Mit minimierten Schäden“ wäre also die richtigere Interpretation. Das heißt nachhaltig ist nichts absolutes, sondern bleibt immer ein Bemühen, sagen wir, weitgehend unschädlich zu bleiben.
Die ersten Überlegungen beim Bauen sind daher: ist das Projekt wirklich erforderlich? Wenn ja, muss es ein Neubau sein? Brauche ich es in dieser Dimension, oder geht’s vielleicht auch etwas kleiner? Kommt eine Umnutzung in Frage?
Bauart und Konstruktion: Gebäudeform dem Gelände möglichst anpassen. Wenn ich auf einen Keller verzichte und das Gebäude nur aufsetze, bleiben die Schäden an der Erde denkbar gering. Ich kann Konstruktionen wählen, die nicht nur einfach zu bauen sondern auch gut reparabel sind. Das macht das Haus dauerhaft und hält es über die Jahre günstiger. Das ist energiesparend, auch ein Aspekt der Nachhaltigkeit.
Das Thema Materialien ist im Grunde einfach: Alles aussortieren was giftig, unverrottbar, unrecyclebar, ressourcenauffressend, besonders energieverschlingend bei der Herstellung und/oder bei der Anlieferung ist – das war’s eigentlich schon 😉
Wenn wir alles berücksichtigen und so gut es geht umsetzen nähern wir uns der Nachhaltigkeit.
Sonst nicht.